1) Muster im Chart erkennen

Chartmuster bilden Trends aus und Sie können damit eine Prognose treffen, in welche Richtung der Kurs gehen kann. Die grundsätzliche Theorie dahinter ist, dass sich die Bewegungen des Marktes ebenso wie die der einzelnen Kurse auf lange Sicht betrachtet stetig wiederholen. Durch die genaue Beobachtung der Kurse kann nach dieser Annahme also aus vergangenen Entwicklungen auf zukünftige geschlossen werden.

2) Volle und runde Zahlen

Beim Trading stellen wir immer wieder markante Widerstände bzw. Unterstützungen in den Chartverläufen fest. Da der größte Teil der Finanztransaktionen von Computern nicht nur gesteuert sondern auch selbstständig (nach ihrem programmierten Algorithmus) durchgeführt wird, erkennen wir hier auch bestimmte Kennzahlen, an denen die Kurse oft stoppen oder die Richtung drehen.

3) Trendlinien

Trendlinien werden als Linien entweder ober- oder unterhalb des Kursverlaufs eingezeichnet. Sie bieten Hinweise auf den vorherrschenden Trend und zeigen Trendänderungen an. Außerdem können Trendlinien als Unterstützung und Widerstand genutzt werden und Gelegenheiten zum Öffnen und Schließen von Positionen anzeigen.
So zeichnet man eine fallende Trendlinie immer oberhalb des Trends ein und in einem steigenden Trend wird die Trendlinie immer unterhalb eingezeichnet.
Eine Ausnahme bildet der "Trendkanal", welcher an den Hoch- und Tiefpunkten eines Chartverlaufes eingezeichnet wird.

4) Bollinger Bänder

Die Bollinger Bänder sind ein in den 1980er Jahren entwickeltes Verfahren zur Kursanalyse. Die Methode stammt vom Amerikaner John A. Bollinger und ermöglicht eine zuverlässige Visualisierung von Preisvolatilitäten. Die Bänder zeigen die Standardabweichung der Volatilität an.

5) Trading Pivot Points

Pivot-Punkte sind auf einem Kurs-Chart abgebildete horizontale Unterstützungs- und Widerstandslinien. Die Kurse, bei denen sie platziert werden, berechnen sich aus Kursdaten der vorangegangenen Perioden. Tages-Pivot-Punkte basieren beispielsweise auf den Daten des Vortags. Sie sind wichtig, da sie die Kurse abbilden, bei denen Trader in die Märkte eintreten bzw. diese verlassen.
Diese Pivot Points stellen wichtige Unterstützungs- und Wiederstandszonen dar, welche nicht von Retail-Traidern (individuelle – privat – Trader) sondern auch von Profitradern, Banken und Institutionen verwendet werden.
Pivot Punkte dienen der Kurszielbestimmung und sind daher sehr wichtige Indikatoren um seine Gewinnchancen voraus zu berechnen.

6) Fibonacci Retracement

Nach jeder längeren und bedeutenden Kursbewegung kommt es zu 95% immer zu einer Gegenbewegung. Bei diesen Gegenbewegungen kann man feststellen, dass es bestimmte Widerstandszonen gibt, an denen der Kurs abprallt, innehält, seitwärts weiter geht oder natürlich auch die Zone einfach durchläuft.
Daraus haben sich die Fibonacci-Linien entwickelt. Diese starken Zonen sind die 38,2%-Linie, die 50% und die 61,8%-Widerstands-/Unterstützungszone.
Auffällig ist, dass auch im Rückblick der alten Charts-Wendepunkte, diese oft genau auf diese markanten Punkte treffen und diese auf gleichen Höhen liegen wie aktuelle Punkte, welche sich gerade entwickeln.

7) MACD Divergenzen

Der MACD (Moving-Average-Convergence-Divergence) ist einer der am häufigsten verwendeten Indikatoren in der Charttechnik. Er wurde von Gerald Appel entwickelt und man findet diesen Indikator in jeder Tradingsoftware. Der MACD visualisiert das Zusammen- und Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts und reiht sich in die Trendfolgenden Indikatoren ein. Man kann also mit Hilfe des MACD in laufende Trends einsteigen.

8) Stochastik Divergenzen

Der ,Stochastik-Oszillator schwankt zwischen den Extremwerten 0% und 100%. Alle Werte oberhalb der 70 oder 80% zeigen den überkauften Bereich an und die Werte unterhalb der 30 und 20% Linie zeigen die überverkauften Zustände an.
Wie so oft bei anderen Oszillatoren auch, wird nach Divergenzen zum Kurs und dem Oszillator geschaut um diese zu handeln. Klassisch angewendet wird immer ein Kauf-/Verkaufssignal ausgegeben, wenn die Signallinien gekreuzt werden.
Schauen Sie aber bitte auf die Divergenzen, da wir diese handeln können und diese um ein weites vielversprechender sind um damit gute Gewinne zu realisieren.

9) RSI (Relative Strength Index)

Der oszillierende Indikator RSI wurde 1987 von Welles Wilder entwickelt und ist einer der am häufigsten verwendeten Indikatoren beim Trading. Auch bei diesem Indikator sind die Extremwerte oberhalb der 70%-Marke (überkauft) und unterhalb der 30%-Marke (überverkauft) interessant und werden beachtet.
Der RSI-Indikator gilt als "Momentum"-Oszillator und die besten und sichersten Signale bietet aber nicht das Trading dieser Extremwerte, sondern die Divergenzen zwischen dem Oszillator und dem Basiswert (den Kurscharts).

10) Alligator

Mit dem Alligator-Trendindikator wird bestimmt, ob ein aktueller Trend stark genug ist, um in der Position zu bleiben, oder ob es sich lohnt in den Trend einzusteigen. Der Name "Alligator" beschreibt der Erfinder Bill Williams so, dass in einem ruhigen Marktzustand die Linien zusammenfahren und das "Maul des Alligators damit geschlossen ist. Sobald der Alligator hungrig wird, öffnet er sein Maul, die Kurse verändern sich extrem – es entsteht eine Trendbewegung – und man befindet sich in einem starken Trend um so größer das Maul sich öffnet. Nachdem der Alligator sich satt gefressen hat (überkaufter oder überverkaufter Markt), schließt sich das Maul wieder und die Gleitenden Durchschnittslinien laufen wieder zusammen.

11) Ichimoku

Auch wenn dieser Trendindikator auf den ersten Blick zu vollgepackt aussieht, zeigt er nach einiger Einarbeitung einen guten Überblick über den technischen Zustand des Marktes. Man kann nur mit diesem Indikator konkrete Handelssignale ermitteln und erfolgreich damit traden.
Der Indikator zeigt nicht nur genaue Handelseinstiege, sondern auch Widerstands- und Unterstützungszonen an, sowie die Stärke eines (Einstiegs-)Signals.
Das Schneiden der Linien werden als Kauf- und Verkaufssignale verstanden. Da es sich bei diesem Indikator um einen Trendindikator handelt, sollten nur Signale genommen werden, soweit diese sich in Trendrichtung befinden.

12) Parabolic SAR

Dieser trendfolgende Indikator liefert sehr gute Ergebnisse in aktiven (volatilen) Märkten und sollte in schwachen Märkten eher gemieden werden, da es hier häufig zu Fehlsignalen kommt.
Das Interessante am PSAR ist, dass die Stopmarke mit fortschreitender Dauer des Trades immer näher an den Kurs gezogen wird. Wodurch man eine höhere Gewinnsicherung erreichen kann und die Gewinne damit höher ausfallen sollten.